Trotz des sommerlichen Wetters fanden sich beispielsweise genügend Teilnehmer für einen Tanzworkshop. Hier wurden zu moderner Popmusik Tanzschritte einstudiert. Im Nebenraum gab es „Musik mit Alltagsgegenständen“. Blumentöpfe wurden zu Trommeln umfunktioniert, mit Reis gefüllte Becher als Rasseln genutzt.
Musik war ohnehin ein wichtiger Bestandteil des Inklusionsfestes. Auf der Bühne im Treffpunkt Altstadt stand zunächst die Band „Exit“ aus Oberhausen und spielte in dem mit Luftballons geschmückten Raum sowohl selbstgeschriebene als auch gecoverte Songs.
Höhepunkt war Graf Hotte, ein Coversänger aus Wanne-Eickel, der schon beim ersten Lied ins Publikum sprang und die behinderten und nichtbehinderten Gäste zum Mitsingen und Mitklatschen animierte. Fast alle Zuhörer tanzten oder warfen sich Luftballons zu. Nach einer Zugabe musste Graf Hotte allerdings den Auftritt zügig beenden, da ihm vom wilden Tanzen nach eigenen Angaben „die Hose geknackst“ war“.
Besucher Justin (20) hatte die Musik noch lange im Ohr und präsentierte draußen in Kombination mit den neu erlernten Tanzschritten aus dem Workshop seine eigenen Hip-Hop- Künste. Eine Tombola (ohne Nieten) und ein Stand, an dem man mit bunten Accessoires lustige Bilder machen konnte, rundeten das mehrstündige Programm ab. Auch für Speisen und Getränke hatten die Organisatoren gesorgt. Wer später zum Fest kam, konnte die Workshops ebenfalls noch besuchen, tanzen oder Musik machen. Um 19 Uhr füllte sich der Konzertraum zum letzten Mal für „The Opening Hour“, eine Band aus Marl, die mit Gitarrenmusik und Gesang für einen schönen Abschluss des Inklusionsfestes sorgte.
Quelle: RN Dorsten - Cordula Lütkenhaus