„Osterhase, werde wach", rufen die Kinder im Chor. Tatsächlich geht nach dem dritten Rufen die Tür des alten Bauwagens auf und der Osterhase steckt seine Öhrchen heraus. Noch einmal streckt und reckt er sich, schließlich ist der Osterhase noch müde, habe er doch die ganze Nacht Ostereier bemalt und anschließend versteckt. „Habt ihr auch alle ein Körbchen mitgebracht", fragt der Osterhase mit dem schwarzen Zylinder auf dem Kopf die Kinder. Natürlich haben sie, und daher kann die Suche nach den bunten Eiern gleich losgehen.
Graf Hotte hat am Samstagmorgen in dem angeblich nach ihm benannten Horststadion in Wanne-Eickel eine Eiersuche für Kinder veranstaltet und schlüpfte dazu selbst in die Rolle des Osterhasen. Mit schwarz-gelb kariertem Hemd, einer Latzhose mit Hasenschwänzchen und einer Hasenmaske spielt Schröder bereits im dritten Jahr in dem Stadion den Hasen. Vor 20 Jahren zunächst für seine Kinder, schlüpft Schröder seitdem regelmäßig zur Osterzeit in die Rolle des Hasen. „Kinder sind einfach toll, daher macht mir diese Aktion sehr viel Spaß", sagt Horst Schröder. Auch die Kinder sind sichtlich begeistert von dem Hasen, an deren Seite sie gleich ein Foto von sich schießen lassen möchten.
Für die Unter-Fünfjährigen gibt es erstmals einen extra abgetrennten Bereich, in dem sie die Eier suchen, damit auch sie nicht leer ausgehen. Mit Plastiktüten oder gar großen Einkaufskörben über dem Arm stöbern die Kinder mit Mama oder Papa an der Hand auf der Suche nach den gelben, roten oder blauen Eiern über die Wiese.
Die Größeren können rund um das Stadion auf Eiersuche gehen. „Ich habe 500 Eier versteckt, der Sportverein Arminia Holsterhausen auch noch einmal 300 Stück, so dass die Kinder heute insgesamt 800 Eier suchen können", erzählt Schröder.
Trotz der vielen Eier und rund 150 Kinder bekam nicht jedes Kind ein Ei ab. Einige suchten vergebens nach den Osternestchen mit den leuchtend gelben Servietten. Emily (9) und ihr fünfjähriger Bruder Lenn hingegen konnten reichlich Eier aufspüren. „Da einige Eier schon kaputt sind, wird es bei uns heute Eiersalat geben", lachen die Großeltern Susanne und Hans-Günter Kleinkorte.
Quelle: WAZ Herne - Bericht von Tabea Beissert